Grünhopfenbier

Dank eines fleißigen Spenders bekam ich vor Kurzem eine Lieferung frisch geernteten Hopfen. Die Hopfensorte ist komplett unbekannt und gedeiht seit Jahren in seinem Garten. Diesen habe ich direkt nach der Ernte als Aromahopfung verwendet. Ein wunderbarer Hopfen mit einer blumig-zitronigen Note. Die Bitterung erfolgte allerdings mit Spalter Select, da ich dort den Alpha Säure Wert kannte und er einfach perfekt zu dem Aromahopfen passte. So konnte fast nichts mehr schief gehen. Als Malz nahm ich dunkles böhmisches Tennenmalz, sowie etwas Cara-Red und Röstmalz. Da sich das Aroma des Frischhopfens nach einer längeren Lagerung abbaut, habe ich mich für eine obergärige Hefe entschieden. So ist das Bier nach 4-6 Wochen trinkbereit. Falls die Hopfung zu stark ausfallen sollte, habe ich auch die Möglichkeit es einfach länger zu lagern bis es passt. Die Kalifornische Lagerhefe vergärt sehr neutral bei 18-20°C. Ich habe sie noch etwas ausgebremst und bei 17°C vergoren. So komme ich schon sehr nah an ein untergäriges Bier heran, ohne Nebenaromen zu erzeugen. Stammürze 12,5 °P, Alkoholgehalt ca. 4,9%.

Eine Antwort auf „Grünhopfenbier“

  1. Aus grünem Hopfen ein frisches Bier mit einer wunderschönen Blume beim einschenken. Sehr süffig. Damit man länger etwas davon hat, bleibt eine leicht malzige Note noch eine Weile im Gaumen in Erinnerung. Danke für das tolle Experiment. Applaus. Applaus. Beste Grüße Manuela und die beiden Hopfenpflücker

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